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Erst hat er Frauen umgarnt, dann hat er sie gezwungen, für ihn auf den Strich zu gehen. Jetzt ist der Familienvater verurteilt worden. Stuttgart - Am Ende hat der Angeklagte noch die Kurve bekommen.
Zuerst hatte er sich hartnäckig darauf verlegt zu schweigen. Die Staatsanwaltschaft tat ein Übrigens und stimmte zu, einige Anklagepunkte einzustellen. Strafkammer des Landgerichts. Jetzt aber lautet das Urteil: sechs Jahre und vier Monate Gefängnis wegen besonders schwerer Zwangsprostitution, wegen Zuhälterei und Körperverletzung.
Dabei hatte er sich der sogenannten Loverboy-Masche bedient. Er verlangte von ihnen Mindestumsätze und forderte von ihnen gegen ihren Willen bestimmte Sexpraktiken anzuwenden. Als Zeichen, dass sie ihm gehörten, mussten sich die Frauen einen albanischen Adler und seinen Vornamen eintätowieren lassen. Die Anklage ging von drei Opfern aus.
Der Frau nahm er den Dirnenlohn ab, sie durfte lediglich zwölf Euro am Tag für sich behalten. So lief es auch bei den beiden anderen Frauen. Das laufe normalerweise nicht so, sagt der erfahrene Richter. So habe der Angeklagte zwar eine jährige Ungarin aus einem Bordell in der Schweiz geholt, um sie für sich in einem Club in Böblingen anschaffen zu lassen. Weil der Frau die Arbeit dort jedoch nicht passte, habe er sie im Mai wieder gehen lassen.
Der Stuttgarter Fall wurde eingestellt. Der Jährige will seinen Opfern Schadenersatz zahlen. Ein Heilerziehungspfleger soll jahrelang geistig behinderte Menschen und zwei Kinder missbraucht haben. Dann zeigt er sich selbst an.